24 September, 2006

Kommen und Gehen

Manchmal führt das Leben einen in eine andere Welt.

Michi gehört zwar nicht zu meinem engsten Freundeskreis, aber dennoch verblieb ein flaues Gefühl im Magen, als er gestern in grosser Runde seinen Abschied feierte, um morgen seinen Flug in ein neues Leben in Argentinien anzutreten. Nach vielen Reisen um die Welt stand der Wunsch, Deutschland zu verlassen schon lange im Raum; die Begegnung mit der Frau seiner Träume wurde nun zum ausschlaggebenden Moment.
Es lag eine seltsam melancholische Stimmung über unserer Kneipentour: Jeder hatte auf seine Art mit der Situation zu kämpfen - die drückende Atmosphäre des Abschieds gepaart mit freudiger Anteilnahme an einer positiven Lebensentscheidung, gelöste Partylaune gepaart mit dem Bewusstsein um ihre Letztmaligkeit in dieser Runde.

Und auf einmal fühlt man sich ganz klein.

Was hält meine Zukunft für mich bereit?
Wohin werden meine Wege mich führen?
Ist eine gedankliche Eingrenzung auf Deutschland denn noch zeitgemäss?
Welche Chancen hätte ich wo auf der Welt, um was zu bewegen?

"Die Wahrheit ist irgendwo da draussen!" (kleiner Dank an Mulder)

Mach's gut Michi, Du wirst Deinen Weg gehen und hoffentlich all das finden, wonach Du gesucht hast!

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